GROG -„MACABRE REQUIEMS“
Himmel höllischer , was geht
denn hier ab. Ich habe selten eine Band gehört , die so querbeet abräumt und
trotzdem mit ungebremster Brutalität Wände einreißen kann. Zwar hauptsächlich
mit recht aggressiven und teilweise melodischem Death Metal in den Ohren
liegend , scheuen die Portugiesen sich nicht , auch Grind / Black und Thrash zu
vergewohltätigen. Die Gitarren klingen manchmal wirklich nach Destruction ,
dann scheppert es wieder zügellos wie auf `nem Exhumed – Happening. Ganz
unverhofft kommen dann wieder schleppende Klampfenteppiche und
schwarzmetallisches Gekreisch , nur um dann in bester Kannibalenmanier in Grund
und Boden gegrowlt zu werden. Die Aufnahmen sind nicht mehr ganz frisch , sind
aber noch zu haben und gehören zu den besseren Veröffentlichungen im
Underground. Solltet Ihr wenigstens mal gehört haben! |
GROG - „REGURGITAPE“( TAPE )
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GROG
– „MADNESS HORROR AND GUTS LIVE“ ( TAPE )
Vielleicht habt ihr es ja schon bemerkt ,dass das
letzte hier reviewte Zeugs doch teilweise schon ein paar Jahre auf dem Buckel
hat .Aber wenn wir halt solch Material zugeschickt bekommen ,wird’s halt
trotzdem unsere Meinung darüber geben ,egal um was für alte Kamellen es sich
handelt .Die Portugiesen von GROG dürften ja mittlerweile schon einigen von
euch bekannt sein ,zumal die ja schon einige
echt geile Scheiben ,wie z.B „Odes to the carnivorous“ unters Volk gebracht
haben .Dieses Tape ,welches nun bereits 2000 ans Tageslicht trat ,enthält nen
Livemitschnitt eines Konzertes vom 28.3.1999 mit ganzen 18 Tracks. Hierbei ist
sogar der Qualitätsstatus gar nicht mal so übel .Auch das Livefeeling des
Publikums kommt ganz gut rüber .Musikalisch verbirgt sich nun hinter GROG
kompromissloser Death Metal, der auch massig an Grindcoreeinflüssen mit sich
bringt. Technisch einwandfrei wird das Zeugs einem entgegen geschmettert und man
merkt sofort ,das die Burschen ihr Handwerk echt verstehen. Obwohl man bei GROG
sicherlich gewisse US Death-/Grindeinflüsse nicht verleugnen kann ,haben die es
doch gebacken gekriegt ,ne gewisse Eigenständigkeit zu entwickeln .Und hierbei
geht’s bei den Songs sogar verdammt abwechslungsreich zur Sache und man zeigt auch
bei kurzen Solieinlagen an ,wie fingerfertig man am Gitarrenbrett arbeiten kann
.Die Vocals zelebriert man fast durchweg im Wechsel zwischen enorm tiefen
growls und schon fast keifenden schreienden Ausdruck .Alles
in allem ein durchaus weiter zu empfehlendes Teil. Ob
die angegebenen Adressen allerdings noch stimmen ,kann bezweifelt werden .
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